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Es ist Januar 2023 und somit der erste Travelmonat im Jahr. Für unsere diesjährige Geburtstagstour (yes wir haben tatsächlich beide am 17.01), haben wir uns für einen Besuch in Holland entschieden. Der Wetterbericht zeigt zwar stetig Regen, aber wir sind ja schließlich keine Schönwetter-Tiere und in unserem kleinen Tagebuch nehmen wir euch einfach mit auf unsere Reise.

Tag 7 – Notarzt und Zwangspause

Wir wissen, eigentlich ist das hier eine Plattform die sich Rund um das Thema Reisen dreht. Wir nehmen euch mit zu Ausflügen, zeigen euch coole Spots und geben Tipps für secret places. Aber trotzdem ist es uns ganz wichtig keine falschen Illusionen zu vermitteln. Auch bei uns läuft nicht immer alles nach Plan. Auch bei uns gibt es Pannen und unvorhergesehene Umstände, die einen kompletten Tag (wenn nicht sogar den ganzen Trip) kippen können. Und genau aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden auch zu Tag 7 einen kleinen Blogartikel zu verfassen, denn unser Tag 7 war ganz ehrlich die Hölle.

Wie ihr wisst waren wir tags zuvor in Rotterdam, was ihr aber nicht wisst: schon als wir wieder in der Unterkunft angekommen sind, nahm das Drama seinen lauf. Hazel rührte erneut ihr Futter nicht an, trank unverhältnismäßig viel und war einfach nicht sie selbst. Mitten in der Nacht verstärkten sich unsere Sorgen um sie, als sie sogenannten Teerstuhl ausschied. Wir zögerten nicht lange und suchten einen Nottierarzt in Grenznähe und setzten uns ins Auto Richtung Kleve. 1:30Uhr kamen wir beim Tierarzt an, der unsere Befürchtungen bestätigte: Hazel hatte eine Verletzung im Magen-Darm-Trakt und die schwarze Färbung ihrer Ausscheidungen war Blut. Wir waren in diesem Moment, verständlicherweise, ziemlich fertig und hatten unglaublich viel Angst um unsere kleine Fellnase. Bereits zwei Tage zuvor hatte sie Magenprobleme und nun wussten wir woher. Mittlerweile ist uns auch klar was das ganze Drama ausgelöst hat. Um unser Ferienhaus herum liegt über all sehr feiner, weißer Kies mit dem Hazel gerne gespielt hat. Unser Doggo liebt es allgemein mit Steinen zu spielen. Sie wirft die Kiesel umher und sammelt sie auf, um sie uns zu bringen. Bei ihren Spielerein musste sie einen der besagten Steine ausversehen verschluckt haben. Dieser riss mit einer scharfen Kante ihre Magendarmwand auf und naja.. das Resultat hatten wir jetzt vor Augen. Aber aufatmen: der Tierarzt ging davon aus, dass es sich um eine kleine Wunde handeln musste, denn Hazel hatte weder Schmerzen beim Abtasten der Gedärme, noch zeigte sie Anzeichen von Fieber oder Lethargie. Man verpasste ihr 3 Spritzen, Antibiotika und schon konnten wir sie wieder mit Heim nehmen. Sie wurde zwar nicht zu Bettruhe verdonnert, aber trotzdem sollten wir es die nächsten Tage mit unseren Touren nicht übertreiben. Es stand für uns zu keinem Zeitpunkt infrage, dass wir uns an diese Empfehlungen halten würden. Und so seht ihr: egal wie sehr wir uns auf die Zeit in den Niederlanden gefreut hatten, egal wie viele Orte wir noch auf dem Zettel hatten, die wir gerne besucht hätten, es läuft nicht immer alles nach Plan und das ist vollkommen okay. Auch wir werden krank oder müssen uns an neue Gegebenheiten anpassen. Das Wichtigste dabei ist aber: positiv bleiben. Es sollte zu keinem Zeit der Ärger über etwas das man nicht ändern kann im Vordergrund stehen, damit versaut man sich nur ganz schnell selbst die Reise und dafür lieben wir es doch alle viel zu sehr unbekannte Ecken zu erkunden. Die verbleibende Nacht verbrachten wir selbstredend relativ schlaflos, behielten unser Problemkind im Auge und stellten uns auf einen entspannten Sonntag im Ferienhaus ein. Wieder ein Tag den wir mit allerlei Bearbeitung, Planung und Gemütlichkeit bei strömendem Regen im Warmen verbrachten. Und fällt euch dabei was auf: die beiden Tage an denen es Hazel so schlecht ging, dass wir das Haus nicht verlassen wollten, waren die Tage an denen das schlechteste Wetter der 2 Wochen angesagt war. Zufall? Wir glauben nicht an Zufall. Wir glauben nur an das Glück der Reisenden.

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